Die Lachseeschwalbe

Die Schäferei Bährs ist mit ihren Schafen schon immer Artenschützerin der Lachseeschwalbe (Leuchtturmprojekt) im Neufelderkoog/Dithmarschen.

Auf dem Pachtstück/Salzwiesen der Schäferei Bährs im Neufelderkoog brütet im Sommer die unter Artenschutz stehende und vom Aussterben bedrohte Lachseeschwalbe. Es gibt nur noch eine Lachseeschwalbenkolonie in Nordwesteuropa. Die Lachseeschwalbe ist ein Bodenbrüter.

Die Grundvoraussetzung für das Brüten der Lachseeschwalbe im Neufelderkoog ist die intensive Schafbeweidung der Salzwiesen. Die Schwalbe braucht kurzes Gras zum Brüten und um ihre Feinde sehen zu können, wie es auch bei vielen anderen Bodenbrütern der Fall ist.

Die Lachseeschwalbe kann nicht ohne Schaf und nicht mit Prädatoren: Fuchs, Marderhund, Dachs, Wolf, … und mit der Distel überleben.

In den entweideten, langen Salzwiesen finden Prädatoren Schutz und Lebensraum und sind damit in der Brutzeit eine große Gefahr für die Lachseeschwalbe.

Der Wolf ist indirekt eine Gefahr für die Schwalbe. Wenn die Deichschafe von der Nordseeküste im Herbst/Winter auf die Winterweide in das Binnenland ziehen, ist der Wolf eine Gefahr für das Schaf.

Der Lachseeschwalbe wird der Artenschützer Schaf genommen, der für die Grundvoraussetzung des Brutplatzes der Lachseeschwalbe sorgt.

Der erste Aufwuchs der Distel ist sehr klein. Im Mai beginnt die Brutzeit der Lachseeschwalbe und wenn die ersten Küken geschlüpft sind, beginnt die Fütterung der Jungen. Dann hat die Distel eine Höhe von ca. 50 cm erreicht.

Es führt zu Beeinträchtigungen der Küken, dass die Küken verhungern, aufgrund dass die Muttertiere ihre Küken sind wiederfinden, und die Küken vernässen, weil die Begrasung mit dem Schaf nicht stattfinden kann, und das Gras zu lang wird. Die Küken kühlen aus, sie verklammen.

Die Lachseeschwalbe hat den gleichen strengen Artenschutzstatus wie der Wolf.

Wie komplex ist der Artenschutz an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste?

Artenschutz durch Nutzung – die Lachseeschwalbe im Neufelderkoog/Nordseeküste

Ganz besondere Gäste

Kann man noch ruhig schlafen, wenn man alleine für den Erhalt einer akut vom Aussterben bedrohten Art verantwortlich ist? Familie Bährs aus dem Neufelderkoog erzählt, wie es ihr damit geht, die letzten Lachseeschwalben zu schützen.

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Vom Aussterben bedroht und streng bewacht
Artikel aus dem Friesenanzeiger aus 2023

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Torsten Bährs

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25724 Neufelderkoog

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